Fürth führt mit aller Vorsicht wieder zusammen

Am Freitag und Samstag, dem 14. und 15. August 2020, waren der DPV-Präsident Michael Dörhöfer und der DPV-Vizepräsident Kommunikation, Christoph Roderig, zu Gast beim TV Fürth 1860 e.V. Grund des Besuchs war eine Ortsbegehung zur Abstimmung der kommenden „DPV-Fête de la Pétanque“ unter den bekannten Hygiene-Bedingungen. Für den Verein war aus der Geschäftsstelle Anette Raschdorf, der Abteilungsleiter Boule, Klaus Jung, sowie für das Orga-Team Ulrich Blendinger vor Ort. Die gute Nachricht: sollte sich die Corona-Gesamtsituation in Deutschland und insbesondere in Bayern nicht dramatisch verschlechtern, steht dem geplanten Petanque-Fest nichts mehr im Wege.


Ein Überblick zu den geplanten Workshops in Sachen „Rückenwind für den Breitensport Boule“.

Die sportlichen Highlights der DPV-Fête de la Pétanque werden mit Sicherheit die beiden „Deutschland Cups“ sein, zu denen sich die im DPV organisierten Landesverbände verabredet haben. Zunächst trifft hier die Alterklasse der Veteranen am ersten Wochenende aufeinander, zum Abschluss dann am zweiten Wochenende die weiteren Altersklassen mit Ausnahme der Jugend. Durchgeführt werden die Deutschland-Cups sehr eng am bekannten DPV-Länderpokal orientiert.

Fünf der zehn Verbände haben auch bereits ihre Teilnehmer an den Wettbewerben gemeldet, vier weitere befinden sich noch in der Orientierungsphase. Einzig der Vorstand des LV Niedersachsen will mit Rücksicht auf die Gesundheit seiner Mitglieder auf eine Teilnahme verzichten. Hier finden ca. drei Wochen später regionale Turniere mit überregionaler Beteiligung statt, die vom NPV finanziell unterstützt werden.

Weniger unter Leistungssport-Aspekten, dafür mit einem deutlichen Fokus auf den „Breitensport Boule“, gestaltet sich die Zeit zwischen den Cups. Links findet sich eine Auflistung der Themen, die in Workshops und Seminaren in der Zeit vom 14. bis 18. September 2020 LV-übergreifend behandelt werden sollen. 

Ziel ist es hierbei, die Teilnehmer*innen aus den unterschiedlichen Landesverbänden mit neuem Wissen nach Hause fahren zu lassen, das sie dort eifrig teilen sollen.

Die Sicherheit steht an erster Stelle

Beim Rundgang über das Gelände haben die Verantwortlichen die wichtigsten Parameter zu einem schlüssigen Hygiene-Konzept verifiziert.

So sind die Spielfelder in Fürth definitiv Corona-Konform. Jeweils zwei Bahnen werden durch eine weitere Bahn getrennt, so, dass die Spieler*innen im Verlaufe der Partie jederzeit ausreichend Abstand halten können.

Die Workshops und Seminare (zu denen bereits heute nur noch wenige Plätze frei sind) finden im großzügigen Boule-Zelt der Fürther statt. Auch hier bleibt ausreichend Platz voneinander, die offenen Seiten sorgen für reichlich Frischluft.

Zu den bestehenden werden weitere, mobile Sanitäranlagen bereitgestellt, so, dass es auch hier nicht zu Engpässen kommen kann.


Die maximale Teilnehmer*innen-Zahl der Workshops und Seminare wird auf 16 Personen begrenzt. Die entsprechende Bestuhlung sorgt für ausreichend Abstand.

Ein Blick vom Boulodrôme auf die riesige Fläche mit Park- und Camping-Möglichkeiten.

Unmittelbar an den Bouleplatz grenzt eine sehr große Freifläche, auf der gezeltet oder in Campern und Wohnwagen übernachtet werden kann. Hier ist bei Interesse auf jeden Fall eine Voranmeldung erforderlich! Klick! Weiterhin bieten sich hier mehr Parkplätze, als für die streng limitierte Anzahl von Teilnehmer*innen erforderlich wären.

Auch für die Versorgung mit Essen und Getränken bietet sich mehr als ausreichende Fläche. Tische und Bänke werden in großzügigen Abständen aufgestellt, darüber hinaus sind alle Besucher gebeten, sich nach Möglichkeit auch jeweils eigene Sitzmöglichkeiten mitzubringen. Auf üblichen Turnieren in Deutschland längst Gewohnheit.


Der Abteilungsleiter Boule des TV Fürth 1860 e.V., Klaus Jung (l.) und der Leiter des Orga-Teams, Ulrich Blendinger in der wunderschönen abendlichen Altstadt von Fürth.

Der Vorab-Check und die geplanten Maßnahmen zum Hygiene-Konzept haben keine Bedenken zu einer sicheren Durchführung der DPV-Fête de la Pétanque aufkommen lassen. Entlang der Bilder und Filmaufnahmen wird nun mit der Hygiene-Beauftragten des DBBPV, Dr. Miriam Zago, das ganze Thema auch noch einmal schriftlich fixiert.

Im Verlaufe der Woche werden sich auch eine Menge ehrenamtlicher Unterstützer*innen des DPV in Fürth zur persönlichen Abstimmung treffen. Das DPV-DM-Team ist vor Ort, die DPV-Schiedsrichter werden ein Treffen veranstalten, und auch der Kommunikationsausschuss tagt im Rahmen der Veranstaltung.

Ein weiterer Schwerpunkt, der sich über den gesamten Veranstaltungszeitraum ziehen wird, ist das neue Boule-Sportabzeichen im DOSB, zu dem extra ein eigener Info-Stand für die Landesverbände installiert wird.

Eine besondere Leidensfähigkeit im Ehrenamt bewies DPV-Präsident Michael Dörhöfer am Freitag-Abend. Während er beim Arbeits-Essen mit den Fürther Verantwortlichen und Christoph Roderig die Punkte des nächsten Tages besprach, ballerte „sein“ FC Bayern-München die Gegner aus Barcelona mit 8:2 aus der Champions-League. Mit jedem Blick auf das Smart-Phone steigerte sich die Fassungslosigkeit im Gesicht des obersten Vorsitzenden. Selten hatte man so sicher das Gefühl, dass er in diesem Augenblick lieber ganz woanders gewesen wäre. Ein ganz herzliches Dankeschön für diese besondere Tapferkeit – es lebe der Sport!

Einen kleinen Überblick zum Veranstaltungsort bietet das folgende Video: