Bewegungslandkarte – unser Sport soll sichtbar werden
von Michael Regelin · Veröffentlicht · Aktualisiert
Ja, man sieht uns.
Immer häufiger sieht man diese glatten Felder, gut zehn Meter lang und drei Meter breit, fester sandiger oder kiesiger Boden. Oft verwaist aber immer häufiger auch von Menschen belebt, die Kugeln werfen. Es sind Stahlkugeln, mit denen sie möglichst nah an eine kleine Holzkugel werfen oder rollen wollen. Boule heißt das Spiel, oder Pétanque, wenn man vom Wettkampfsport spricht. Aber wenn man uns Boulespieler sucht, wo findet man uns?
Nun, man kann googeln, jemanden fragen, einfach die Augen offenhalten oder das neue Angebot des DOSB nutzen.
Die Bewegungslandkarte des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) auf www.bewegungslandkarte.de ist online.
Rund 87.000 Sportvereine
gibt es in Deutschland, die erstmals ihre vielfältigen Angebote an einer zentralen Stelle online sammeln und zur Verfügung stellen. Interessierte haben so die Möglichkeit, auf nutzerfreundliche Weise passende Angebote in ihrer Umgebung zu finden und auszuwählen. Durch die Bündelung der vielfältigen Maßnahmen der Sportvereine an einem Ort soll der Zugang zum Sport für Menschen in ganz Deutschland erleichtert werden.
Die Vereine sind dazu aufgerufen, ihre Angebote in der BeLa einzutragen, um sie für Interessierte sichtbar zu machen.
DOSB-Präsident Thomas Weikert: „Mit der Bewegungslandkarte gibt es endlich erstmals einen zentralen Ort für die unglaublich vielen Sportangebote unserer Vereine in ganz Deutschland.“
Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser erklärt: „Wir wollen einen kräftigen Neustart des Sports nach der schweren Zeit der Corona-Pandemie! Die digitale Bewegungslandkarte ist ein großartiges Angebot, mit dem wir dem Bewegungsmangel den Kampf ansagen.“
Gemeinschaftsprojekt von ganz Sportdeutschland
Die BeLa ist ein gemeinsames Projekt des DOSB mit seinen Mitgliedsorganisationen und den rund 87.000 Sportvereinen in Deutschland. Die Vereine und Verbände stellen ihre Angebote und Veranstaltungen aus ihren bestehenden Datenbanken dar und füllen die Landkarte so mit Leben. Sportvereine können ihre Angebote eigenständig eintragen und von der Sichtbarkeit der Plattform profitieren.
Zur Nutzung der BeLa stellt der DOSB kurze Erklärvideos bereit. Diese sind verfügbar auf der Website www.bewegungslandkarte.de.
Die Bewegungslandkarte ist Teil des vom Bundesinnenministerium geförderten Programms „ReStart – Sport bewegt Deutschland“. Ziel ist es u.a., nach der Corona-Pandemie wieder mehr Menschen in Deutschland in Bewegung zu bringen und für den Vereinssport zu begeistern, den Ausbildungsstau bei Übungsleitenden/Trainer*innen und Schiedsrichter*innen auszugleichen und die Vereinsentwicklung zu unterstützen. 2020 hatten Deutschlands Sportvereine rund 800.000 Mitgliedschaften verloren.
Vereine können über die ReStart Kampagne neben dem Eintrag in die BeLa auch Fördermittel, z.B. zur Mitgliederakquise, beantragen. Sportinteressierte können sich sogenannte Sportvereinsschecks herunterladen und erhalten 40€ Gutschrift auf ihren Mitgliedsbeitrag – wir haben darüber berichtet.
Weitere Informationen zum Programm „ReStart – Sport bewegt Deutschland“ gibt es unter www.sportnurbesser.de und auf www.dosb.de/restart. .
Und nicht nur das!
Es ist schön, wenn wir so auf einer Karte im internet schneller gefunden werden können, aber wichtiger noch ist unsere Präsenz in der Öffentlichkeit. Ja, wir spielen meist in „zivil“. Jeder kommt auf den Platz mit der Kleidung, die er mehr oder weniger zufällig anhat.
Bei Turnieren ist das meist nicht anders, aber je höherklassiger gespielt wird, desto wichtiger ist eine einheitliche Teamkleidung. Bei vielen Wettbewerben ist eine einheitlichte Teamkleidung gewünscht, bei höherklassigen Meisterschaften, Pokalspielen und Liga vorgeschrieben.
Deshalb ruft der DOSB am 14. Juni den 1. Bundesweiten Trikottag aus, an dem der Vereinssport ganz im Mittelpunkt steht. An dem alle Sportleraufgerufen werden, das Sportoutfit ihres Vereins zu tragen, Flagge für ihren Verein zu zeigen und Werbung für den Sport zu machen.
Und so geht mitmachen:
1. Trikot / Sportoutfit anziehen
2. Foto auf Social Media posten und #TrikotTag nutzen
3. Persönliche Geschichte zur Verbundenheit mit dem Heimatverein teilen und was der Vereinssport für einen selbst bedeutet
• Am 14. Juni einen Tag lang Trikot / Sportoutfit / Trainingsanzug des Heimatvereins tragen
o Bei der Arbeit, beim Einkaufen, in der Schule, etc.
• Foto von sich im Trikot / Sportoutfit (in einer Alltagssituation) auf Social Media hochladen mit #TrikotTag
o Begleittext: Persönliche Geschichte zur Verbundenheit mit dem (Heimat)Verein und was der Vereinssport für einen selbst bedeutet
Wir freuen uns auf Eure Bilder und Geschichten.