2025 – CEP Fortbildung „Coaching for Coaches“ mit DPV-Beteiligung

Vom 29.05. – 01.06.2025 fand auf dem Boulodrome National in Belvaux/Luxembourg der erste Teil der über drei Jahre geplanten Fortbildung für Trainer*innen der europäischen Nationalverbände innerhalb der CEP statt.

 Das französische Lehrteam der FFPJP (Christophe Arsac, Romain Bayle und Matthieu Gardena) schulte Vertreter*innen aus 8 Nationen intensiv über drei Tage.

Das Boulodrome National bietet mit einem modern ausgestatteten Seminarraum ideale Bedingungen für Schulungen dieser Art. Barnabas Novak (Präsident der CEP), Marija Silova (Koordinatorin für Weiterbildung) sowie Michael Regelin (Generalsekretär) begrüßten dort die Teilnehmer*innen.

Ziele der EP

Die CEP verfolgt mit diesem Angebot das Ziel, den Jugendbereich zu stärken und die verantwortlichen Trainer*innen auf ein professionelleres Niveau zu bringen. Davon wird dann die Jugendarbeit profitieren.  So sollen mehr Jugendliche erreicht und die Jugendlichen optimal gefördert werden.

DPV-Vertreter

Für den DPV reisten Leon Gotha und Henry Jürgens nach Luxembourg. Leon steht als junger Nationaltrainer, der aktuell auch die Espoirs betreut, erst am Anfang einer vielversprechenden Trainerkarriere. Henry ist DOSB B-Lizenz-Trainer und Vorsitzender des DPV Ausschusses für Training und sportliche Qualifizierung.

Die Implementation von Inhalten zum Jugendtraining in die Trainer*innen-Ausbildungen des DPV ist Henrys Aufgabe und Anliegen. So war die „Équipe d´allemagne“ in Luxembourg gut aufgestellt.

Die verschiedenen Voraussetzungen in den Ländern

Die Themen des ersten Vormittags konzentrierten sich auf die Bestandsaufnahme der Jugendarbeit in den verschiedenen Ländern und auf eine Vorstellung des Ausbildungssystems der FFPJP.

Schon hier wurde klar, dass die Unterschiede zwischen Frankreich und Ländern wie beispielsweise Serbien, Ungarn und Irland, nicht größer sein könnten. In Frankreich arbeiten zahlreiche optimal an Universitäten zu diplomierten Pétanque-Trainer*innen ausgebildete Menschen hauptamtlich für den Verband. In Serbien, Ungarn und Irland gibt es dagegen keinerlei etablierte Strukturen im Bereich Jugendtraining.

Dementsprechend war der Wissensstand der Teilnehmenden sehr heterogen. Das Lehrteam der FFPJP reagierte aber flexibel und passte das Programm gut an die Zielgruppe an.

Die Lerninhalte

Nachmittags wurden in Kleingruppen Ateliers zu verschiedenen Themen entwickelt und von allen Teilnehmenden durchgespielt, analysiert und reflektiert. Was ist der Unterschied, wenn Übungen in der „Complexité“ oder der „Difficulté“ variiert werden? Diese und andere Feinheiten wurden durch die drei Profis des französischen Lehrteams herausgearbeitet.

Und wie es häufig bei solchen mehrtägigen Seminaren ist: Die ganz interessanten Begegnungen und Gespräche ergaben sich bis zum Sonnenuntergang in multinational zusammengestellten Teams, unter die sich auch die drei FFPJP Ausbilder mischten. In einem wilden „Mischmasch“ aus Französisch, Englisch und anderen Sprachen fand ein reger Austausch über Training, Verbandsstrukturen und Pétanque im Allgemeinen statt.

Der Samstag drehte sich dann um das Standardwerk des französischen Ausbildungssystem „Une autre idée de la Pétanque“. Dieses lag – bereits zu Hause durchgearbeitet – auf dem Tisch von Leon und Henry. In den Arbeitsphasen nahm Ausbilder Matthieu ihnen das Buch allerdings nach einem augenzwinkernden „vous trichez“ / „you cheat“ weg. Dieses stellte aber kein Problem war. „Der DPV ist im Wissen über Methodik, Didaktik und Trainingslehre recht gut aufgestellt“, wie Henry feststellt.

Ein Ausblick

Schon jetzt scheint sich die Teilnahme absolut gelohnt zu haben. Aber wir sind gespannt, was unsere beiden noch erleben werden. 

Im September zum Beispiel freut sich Henry, bei der Trainerausbildung in Frankreich hospitieren zu dürfen. Wir werden berichten.