Radelstation in der Bayernkaserne
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Auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne, wo die Flüchtlingsunterkünfte sind, gibt es die Radelstation. Ein Freiwilligenteam der Münchner Kugelwurfunion verteilt hier Räder an Geflüchtete. Die Räder wurden gespendet oder kommen von Aufräumaktionen der Stadt.
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Mobilität für ein paar Euro Pfand. „Wie wichtig ist es für dich oder deine Kinder ein Rad zu haben?“, fragt Özlem Sarikaya einen Käufer. „Das Fahrrad ist sehr wichtig. Wenn ich zum Einkaufen fahre, kann mein Sohn mit mir fahren und wir sind schnell.“
Manfred Heidemann ist Rechtsanwalt und leidenschaftlicher Schrauber. Wie alle Helfer hier: so unaufgeregt und lässig, wie man es von Boule-Spielern erwartet. Nicht viel reden, sondern machen. Wie kam es zu dieser Fahrradwerkstatt hier auf diesem Flüchtlingsgelände? „Wir vom Boule-Verein haben uns überlegt, was wir für die Flüchtlinge tun können“, sagt Manfred Heidemann. „Nicht abstrakt, sondern ganz konkret. Wo liegen die Probleme, was können wir als Boule-Spieler für die Leute tun. Dass die Flüchtlinge nicht alle Boule spielen wollen, das ist klar. Aber was sie brauchten, waren Fahrräder.“
Und die bekommen sie von der Münchner Kugelwurfunion. Europameister gibt es auch im Verein. Der Clou: Im Rahmen ihres sozialen Projekts bekam der Verein auch die Halle nebenan, in die auch Geflüchtete sehr gerne kommen und mitspielen dürfen. So profitieren alle: die Geflüchteten und die Sportler.
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„Wir Boule-Spieler haben den Flüchtlingen ganz viel zu verdanken. Sonst könnten wir nicht hier sein. Erst gab es aus dem Bedürfnis heraus zu helfen die Fahrradwerkstatt und dann die Halle als Begegnungsstätte. Durch die Halle haben wir auch die Möglichkeit, unseren Sport zu betreiben. Und fühlen uns hier wohl. Auch dank dieses Ambientes. Es ist was wirklich Besonderes. Die Geflüchteten stehen an der offenen Tür und schauen erst mal: was ist da los und merken, das sind ganz friedliche Menschen hier und trauen sich rein. Und so baut sich ein Stück weit Vertrauen eben auf. Das ist schön.“
Su Turhan
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Ab spätem Nachmittag oder an den Wochenende kommt der Boule-Verein in die Halle. Und immer schauen Geflüchtete mit rein, spielen mit. Einfach so, ohne Barrieren. Solange auch Vereinsmitglieder da sind, darf jeder mitmachen. „Es kann Jung und Alt spielen, das kann jeder spielen“, sagt Ulrich Reißer. „Und man kann auch sehr einfach Leute zusammenbringen. Es gehört nicht viel dazu, eine Kugel zu werfen. Und wenn jemand mitspielen will, tut er das einfach.“
Der Motor ist die Radelstation, das ganze Jahr geöffnet. Vier bis sieben Schrauber arbeiten hier an zwei Tagen pro Woche. Zehn Räder gehen im Durchschnitt täglich raus. Ein Stück mehr Freiheit. „Sind Sie glücklich, dass Sie dieses Fahrrad hier haben?“, fragt Özlem Sarikaya eine Käuferin. „Ich bin glücklich, dass ich das Rad hier gekauft habe, weil es gut ist. Es ist auch ein guter Preis. Es ist auch ziemlich neu.“
Die Kunststation ist eine Halle weiter. Stefano Giuriati und Sabine Mayer gehören nicht zum Boule-Verein, aber mit ihren Aktionen tragen sie ebenfalls bei. Unter ihrer Anleitung haben Geflüchtete die großen Bilder in der Boule-Halle gestaltet. „Viele haben ein kleines Symbol hiergelassen“, sagt Stefano Giuriati. „Eine kleine Schrift, ein kleines Herz. Ihren Namen, eine kleine Flagge. Das war wirklich emotional.“ – „Sie zeigen auch Erinnerungen“, sagt Sabine Mayer. „Aber auch genauso das Ankommen hier. Was sie hier erleben. Das zeigen sie in den Bildern.“
Die Halle, die zu Beginn noch völlig leer war – eine schmierölige Werkhalle für Autos –, hat sich in eine farbenfrohe Dauerausstellung verwandelt. Zu sehen, wie die sozialen Ideen in dieser Nachbarschaft ineinandergreifen, macht gute Laune.
„Ich war mal hier mit meinen Kindern“, sagt Su Turhan. „Und da ging es um ein kleines pinkes Schweinchen, was am Boden lag. Und dann haben sich die Kinder das geschnappt, sind rausgelaufen, haben es herumgeworfen. Und fünf Minuten später waren sie in einer der Flüchtlingswohnungen mit anderen Kindern und haben sich versteckt vor uns. Und so was merkst du dir. Und es sind Begegnungen, die einem das Leben bereichern.“
Stefanie Schwarzbach, Sportwart und DPV-Coach der Jugend, erinnert sich auch an eine besondere Begegnung
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„Vor 14 Tagen war hier in der Halle das Abschlusstraining für die Jugend, die in zwei Wochen nach China fährt. Und da kamen Flüchtlingskinder rein und haben die Jugendlichen angeschaut. Dann haben wir zusammen gespielt. Und auch zusammen ein Foto gemacht. Die Nationalmannschaft mit den Flüchtlingskindern. Für die Profisportler war das sehr toll, etwas weitergeben zu können, das Spiel erklären zu können. Und einfach eine Stunde zusammen zu spielen.“
Stefanie Schwarzbach
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Echte Begegnungen können hier einfach so passieren. Unaufgeregt und heiter. Ziemlich boule, das Ganze.
Autor des Filmbeitrags: Andreas Krieger
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