… und weiter wird trainiert

Mehr Zeit für die Vorbereitung

Vom 09.04. bis 11.04. trainierte der Kader der Damen Espoirs in der Boulehalle in Düsseldorf unter den wachen Augen von Daniel Dias.

Das Programm war diesmal etwas spielelastiger, am Samstag zwei Doublettes im Wettkampfmodus, ein Doublette mit Vorgaben und ein Triplette mit Auswechselspielerin, am Sonntag dann nochmal zwei Triplettes im Wettkampfmodus, wieder mit Auswechselspielerin.

Dazwischen Aufwärmen, Koordinationsübungen, Teambuilding, Lege-/Schiessspiel und Profiltraining. Leistungsvorgaben wurden aber auch für die entspannenden Übungen gemacht, beim Abendessen in der Halle war „aufessen“ das Ziel, in der aktiven Pause beim Fussi ging es darum, die „Scheiben heile“ zu lassen, wie dem Trainingsplan zu entnehmen war.

Auch hier zeigte sich den Beobachtern wieder das bekannte Bild, alle Übungen wurden mit einer angenehmen Leichtigkeit aber auch ernsthaft absolviert, die Konzentration in der Halle spürt man, wenn man die Ohren spitzt – es ging wieder einmal überaus ruhig zu.

Vor drei Wochen berichtete Daniel, als er auf der Rückreise aus Gersweiler mit uns telefonierte, er freue sich, „wie das zunächst nur vereinzelt hohe Niveau jetzt breiter in der Gruppe zu finden ist“. Am Samstag freute er sich dann, daß die Gruppe insgesamt an die guten Leistungen des ersten Trainings anknüpfen konnte und ihre Turnierform weitgehend gefunden hat – so wie er es uns gegenüber auch prognostiziert hatte.

 

Der Kalender ist allerdings gehörig durcheinandergeraten. Wegen der Verschiebung von Wettbewerben wird mehr Zeit für die Vorbereitung zur Verfügung stehen und vor der wichtigen EM der Espoirs (m+w) Triplette, die aktuell am zweiten Oktoberwochenende in Santa Susanna in Spanien geplant ist, liegen etliche Wettbewerbe; in denen die jungen Damen ihre Wettkampfform unter Beweis stellen können.

Daniel bewertet diese Ballung der Termine nicht als negativ. Es ist zwar eine besondere Belastung, aber das ist sogar gut, weil die hohe Spannung erhalten bleibt; schließlich gehören zum Team ja schon fünf Spielerinnen, die Erfahrungen bei internationalen Meisterschaften sammeln konnten. In den Zielsportarten ist es wichtig, „drin“ zu bleiben und vielleicht erleichtert die Spannung ja auch den dritten Tag. Zwei Tage dauernde Turnier sind Routine, das kennen die Spielerinnen von den DMs oder großen Turnieren in Deutschland, aber mit dem dritten Tag beginnt die besondere Anforderung, da geht es über das Bekannte hinaus.

Wir haben Eileen Jenal befragt, wie sie dieses Training am ersten Tag empfindet und -ganz Eileen- sagte sie uns, daß ihr das Training in der lockeren Stimmung wieder viel Spaß macht und daß das harmonische Miteinander im Team, in dem Jede mit Jeder gut zusammenarbeiten kann schon großen Anteil daran hat, daß sie sich auf das nächste Mal freut.

Konkret aber interessiert vielleicht unsere Leser, wie Eileen mit Ihrer Doppelrolle umgeht, gehört sie doch dem Espoirs- und dem Seniorenkader an – wie auch Luzi Beil und Domino Probst.

Eileen sagte hierzu, daß das Spielen in zwei Kadern die Organisation etwas komplizierter macht, aber nach (oder während?) Corona tut es auch gut, wieder mehr spielen zu können. Wer noch nicht fest im Beruf ist, hat es leichter, alle Termine unter einen Hut zu bringen, allerdings – wenn sie jetzt ihre Ausbildung beginnt, muss sie sehen, wie sie das Alles hinbekommt – Eileen, auch das schaffst Du!

Aber, und das ist die ganz wichtige Aussage, die sie zum Team trifft: „Wir sind auf einem richtig guten Weg, weiter international oben mithalten zu können“, und das muss auch so sein, ist Ihr Ziel doch, auf dem Treppchen ganz oben zu stehen.

Und Eileen war nicht die Einzige, die uns Rede und Antwort stand. Die Christoph-Roderig-Fragetechnik, der sich auch der Namensgeber im Interview stellen musste, haben wir dann mit einigen Spielerinnen und dem Trainer besprochen. Die Antworten auf die Fragen:

  • Welches sind Deine drei wichtigsten Gründe, warum Du Teil der Nationalmannschaft bist und an diesem Training teilnimmst?
  • Welcher Grund davon ist der wichtigste?
  • Und warum ist das der wichtigste?

seht Ihr hier:

Ja, und Ihr kennt das, auch diesmal zog Daniel wieder ein Fazit, als er auf der Rückreise war, die diesmal für ihn kürzer ausfiel:

Bereit, wenn Ihr es seid! Wir freuen uns auf die Saison!!!

… und was wir den regelmäßigen Lesern nicht vorenthalten wollen: nein, es gibt zu Daniels „Erleuchtung“, die Ihn vor drei Wochen ereilte, noch kein Ergebnis – wir bleiben am Ball.