WM der Jugend und WM der Damen – Vorbericht
Zwei Weltmeisterschaften gleichzeitig,
das erleben wir immer wieder. Auch bei Europameisterschaften sehen wir dieses Format, denn es spart viel Aufwand, ist aber für die Beteiligten auch anstrengend. Unsere Damen und die Junioren haben wir bei einer WM zuletzt 2021 in Santa Susanna gesehen. Wir erinnern uns: Nach der nahezu ausgefallenen Saison 2020, in der wir nur beim Länderpokal 55plus und eine Woche lang in Fürth aktiv waren, kehrte 2021 Normalität zurück.
Zuerst der große Erfolg unserer Espoirs Damen bei der 
Marseillaise, dann im November die WM der Jugend und WM der Damen in Santa Susanna.
Unsere Damen haben dort Platz neun erreicht nach Platz 42 in 2019. Sie sind gegen Thailand2 ausgeschieden, die erst durch die späteren Weltmeisterinnen von Thailand1 geschlagen werden konnten.
Bis auf Platz fünf haben es damals die Junioren geschafft, für sie war im Viertelfinale gegen Frankreich Endstation – auch wahrlich keine Schande.
Sollte uns in diesem Jahr ein ähnlich gutes Ergebnis gelingen, ist das mehr als ein Grund zur Freude.
Und wer ist dabei?
Zunächst einmal die Chefs d’Equipe, Michael Dörhöfer für die Damen und Mark-Oliver Fitz für die Jugend.
Dann die Trainer: Rosario Italia, unser Bundestrainer Damen wird von Sebastian Lechner unterstützt und die Jugend wird von Stefanie Schwarzbach und Martin Kuball gecoacht.
All diese dürfen aber nur am Rand stehen – ohne jedoch Randfiguren zu sein.
Ins Spielfeld, in den Kreis, dürfen bei den Damen:
- Luzia Beil
- Eileen Jenal
- Lara Koch
- Kerstin Lisner
Luzia war schon in Santa Susanna dabei und auch die drei Anderen haben international Erfahrung sammeln und Erfolge heimbringen können.
Wir sind sehr zuversichtlich.
Auch die dpj schickt ein starkes Team bei den Junioren:
- Oskar Fitz
- Luca Jöris
- Luca Pelikan
- Mathis Schulz
Auch hier war einer von den Vieren schon in Santa Susanna dabei, Mathis Schulz, damals der Youngster. Die anderen drei sind den Juniorenschuhen schon entwachsen, aber auch hier sagen wir:
Die machen das schon.
Wer wissen will, was unsere Teilnehmer tatsächlich an Erfolgen erzielen konnten, klicke auf die Bilder, nur Lara Koch ist zu bescheiden, uns Ihre Erfolge aufzuzählen. Hilft nur nix, Lara, wir haben Wikipedia befragt und die wissen’s.
Gerne nehmen wir es auf uns, sieben Mal die Spielerprofile mit Erfolgen aus Thailand zu ergänzen und einmal neugierig nachzusehen, ob auch Wikipedia schlauer wird.
Ihr fragt Euch, wer für das tir de Précision in den Ring steigt?
Auch da haben wir die Antwort:
bei den Damen ist es Kerstin Lisner, bei den Junioren Oskar Fitz.
Thailand – warum eigentlich Thailand?
Nun, Thailand gehört schon seit einiger Zeit zu den führenden Nationen unserer Sportart, unter anderem mit Gold im Triplette der Damen 2019 und 2021. Wer jetzt denkt, na klar, da haben die französischen Kolonialherren den Sport ins Land gebracht, der irrt. Thailand ist das einzige Land Südostasiens, das nie Kolonie war. Allerdings lebte die Großmutter des heutigen Königs einige Zeit in Paris und lernte Pétanque bei Ausflügen nach Frankreich kennen. Den Rest könnt Ihr Euch denken, und genau so war es.
Was die Stärke der thailändischen Boulespieler ausmacht, ist auch deren Zugehörigkeit zum Militär, bei dem es -wie bei uns- Sportfördergruppern gibt: In Thailand für Pétanque – bei uns nicht.
Zurück zur WM:
Das Programm der WM der Jugend und der Damen hat einen strammen Zeitplan.
Denkt bitte an sechs Stunden Zeitverschiebung und steht früher auf, wenn Ihr live dabei sein wollt – sonst geniesst einfach die Aufzeichnungen.
Ja, wir werden wieder übertragen und versuchen, Euch an so vielen Spielen wie möglich teilhaben zu lassen. Da der bewährte Martin Koch als Kommentator leider seine Teilnahme absagen musste, mussten wir schnell Ersatz finden.
Haben wir. Matthias Laukart war zwar, wie Ihr sehen könnt, wegen unserer Anfrage ziemlich entsetzt, hat dann aber doch zugesagt und wird sicher kundig kommentieren können.
Wir haben schon häufiger „externe“ Kommentatoren gehabt, auch Matthias war bereits dabei und so sind wir hier guten Mutes.
Und weitere Änderungen gibt es zu vermelden:
Michael Dörhöfer musste seine Teilnahme als Chef d’Equipe ebenfalls absagen und wer die Fotos unten betrachtet, vermisst Kerstin Lisner. Ihre Anreise gestaltete sich in der Deutschen Verkehrswüste nicht nur unerwartet schwierig (Bahnfahrer kennen das), sondern auch langwierig und zwar so sehr, daß sie erst am Sonntag nachreisen kann.
Pannen, die jetzt passieren, passieren dann später eben nicht mehr.
Schon unterwegs
Ansonsten sind die Sportler und Betreuer jetzt gerade im Flieger.
Die jungen Herren fliegen ab München, das Damenteam ist von Frankfurt aus gestartet und beide werden am frühen Sonntagnachmittag (Ortszeit) in Bangkok ankommen.
Das Kommunikationsteam startet dann am Montagabend und wird ab Dienstagmittag vor Ort sein und berichten. Da von uns nicht ganz so sportliche Höchstleistungen erwartet werden, wollen wir den Jetlag in eineinhalb Tagen überwunden haben.
Der Mittwoch wird ein relativ ruhiger Tag, da planen wir einen zweiten Vorbericht.
Nach den ersten Eindrücken aus Bangkok und ab Donnerstag könnt Ihr die normale Berichterstattung erwarten.
Für alle Beteiligten wird es ein besonderes Erlebnis, einige sind zu ersten Mal auf einem anderen Kontinent, andere zum ersten Mal für den Deutschen Pétanque Verband international unterwegs. Alle werden -unabhängig vom Ergebnis- mit dem Kopf voller Eindrücke von der WM der Jugend und der Damen in gut einer Woche zurückfliegen. Wir können uns schwerlich vorstellen, daß nicht Jeder motiviert ist bis in die Haarspitzen und sein Bestes geben wird.
Ihr alle, die Ihr uns von zu Hause aus zuseht, gebt auch Euer Bestes, vergesst nicht, die Daumen zu drücken, das hilft uns allen in Bangkok!